Eröffnung der Online-Konsultation für die Überarbeitung der ANAC-Leitlinien Nr. 9. Einreichung der Beiträge bis zum 13. Dezember 2021
Öffentlich-private Partnerschaft, ANAC aktualisiert die Leitlinien
Bei Verträgen über öffentlich-private Partnerschaften nutzen die öffentlichen Auftraggeber die Risikomatrix noch zu wenig. Besonders auffällig ist diese mangelnde Nutzung bei Verträgen mit einem Wert von weniger als 1 Million Euro, was vielleicht auf die Schwierigkeiten bei der Verwaltung eines so komplexen Instruments wie der Partnerschaft zurückzuführen ist.
Dies geht aus einer Umfrage hervor, die von ANAC im Hinblick auf die Aktualisierung der Leitlinien für die öffentlich-private Partnerschaft durchgeführt wurde. Bei Ausschreibungen oberhalb der Schwellenwerte, bei denen die Risikomatrix weit verbreitet ist, ist es laut ANAC notwendig, die Qualität der verwendeten Matrix zu überprüfen. Aus diesem Grund beabsichtigt die Behörde, eine statistische Erhebung durchzuführen, um zu verstehen, wie die Risikomatrix tatsächlich genutzt wird, nachdem sie festgestellt hat, dass die Verwendung der Risikomatrix eine Möglichkeit zu sein scheint, eine eingehendere Prüfung der Vertragsmerkmale anzuregen und eine bessere Verteilung der Risiken zu erreichen. Letztlich geht es darum, die öffentlichen Auftraggeber bei Verträgen über öffentlich-private Partnerschaften zu überwachen, um die Tätigkeit des privaten Betreibers zu überprüfen und sich zu vergewissern, dass eine ausgewogene Risikoverteilung auf Seiten der öffentlichen Hand besteht.
Zu diesem Zweck beschloss der Anac-Vorstand auf seiner Sitzung vom 20. Oktober, die Aktualisierung vorzunehmen und das Dokument mit den Leitlinien der Öffentlichkeit zur Konsultation vorzulegen.
Weitere Informationen: https://www.anticorruzione.it/-/partenariato-pubblico-privato-anac-aggiorna-le-linee-guida